COVID-19: CBD kann Entzündungsgeschehen reduzieren

August 19, 2020
martin-sanchez-Tzoe6VCvQYg-unsplash-1200x800.jpg

Im Mai dieses Jahres haben wir bereits über Studien berichtet, in der die Wirkung von Cannabidiol (CBD) auf die Lungenkrankheit COVID-19 untersucht werden soll. So planen israelische Forscher klinische Studien an Patienten durchzuführen, um herauszufinden, inwieweit CBD in der Lage ist, das Immunsystem zu regulieren und Entzündungen zu hemmen. Neben der Wirkung von CBD auf COVID-19 wollen die Forscher auch das therapeutische Potenzial von Cannabis mit all seinen Cannabinoiden untersuchen.
Die Ergebnisse einer Studie, die an der Augusta University of Georgia in den USA durchgeführt wurde, sind jetzt veröffentlicht worden.

Die meisten Corona-Infektionen verlaufen mild. Patienten, die jedoch schwer an COVID-19 erkranken, sind auf eine intensivmedizinische Versorgung angewiesen und müssen im schlimmsten Fall sogar beatmet werden, da eine Entzündungsreaktion in der Lunge entsteht. Die Lunge wird dann mit entzündungsfördernden Botenstoffen regelrecht überflutet, sodass Mediziner von einem „Zytokinsturm“ sprechen. Gegen diesen scheint der aktuellen Studie zufolge das nicht-psychoaktive Cannabinoid CBD zu helfen.

Ergebnisse der Studie

Bei einigen Patienten verursacht COVID-19 eine übermäßige Produktion von entzündungsfördernden Stoffen wie den Interleukinen IL-6 und IL1ß. Aufgrund der Entzündungen wird die Funktion der Lunge stark beeinträchtigt. So ist sie kaum noch in der Lage, Sauerstoff aus dem Blut aufzunehmen und Kohlendioxid in das Blut abzugeben. Infolge dessen wird das Lungengewebe geschädigt und der Patient muss beatmet werden.

Die Forscher stellten in Tierversuchen fest, dass CBD in der Lage war, das Infektionsgeschehen und die Körpertemperatur zu senken. Gleichzeitig regenerierte sich die Lunge schneller. Außerdem konnte CBD die Sauerstoffversorgung verbessern.

Klinische Studien sind notwendig

Obwohl die Ergebnisse der Studie vielversprechend sind, fehlen klinische Studien. Vor allem um herauszufinden, wie eine Behandlung mit CBD bei Patienten aussehen könnte. Zudem führen die Forscher aus, dass das Coronavirus weitere Organe angreifen kann. Deshalb sind weitere Studien notwendig, um die Wirkung von CBD auf weitere durch den Virus geschädigte Organe wie Herz, Gehirn und Darm zu untersuchen.

https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/can.2020.0043

Hauptsitz

CanPharma GmbH
Lehnitzstraße 14
16515 Oranienburg
Deutschland

Social Media