Hilft medizinisches Cannabis, wenn der Schädel brummt?

Januar 11, 2023
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Kopfschmerzen zählen in vielen westlichen Ländern zu den häufigsten Schmerzarten. Eine neue Studie aus Kanada macht Betroffenen Hoffnung: Cannabinoide scheinen die Beschwerden von Kopfschmerz-Geplagten deutlich zu lindern.  

Im Rahmen der Studie wurden insgesamt 200 Schmerzpatient*innen einer Klinik in Calgary zu ihrem Konsum von Cannabis-Präparaten befragt. 34 Prozent der Befragten berichteten von einer regelmäßigen Einnahme – hauptsächlich in Form von flüssigen Cannabis-Zubereitungen oder über die Inhalation von Cannabisblüten. Die Präparate wurden sowohl zur Prävention der Schmerzen als auch zur Bekämpfung des akuten Leidens eingesetzt.  

Cannabis verringert Schmerzintensität und wirkt präventiv 

Das Ergebnis ist vielversprechend: Fast zwei Drittel der regelmäßig Konsumierenden beschrieben eine geringere Schmerzintensität und rund 30 Prozent gaben ab, dass ihre Kopfschmerzen unter der Einnahme von Cannabinoiden weniger häufig auftraten.  

Die Autor*innen der Studie schlussfolgern „einen hohen individuellen Nutzen von Cannabinoiden bei der Behandlung von Kopfschmerzen“. Für die Zukunft erhoffen sie sich mehr kontrollierte Studien und eine breitere Datenbasis für den Einsatz von pharmazeutischem Cannabis in der Therapie von schwerem Kopfschmerz.  

In Kanada ist Cannabis sowohl zu medizinischen Zwecken als auch zum Freizeitgebrauch legalisiert.  

Quelle:  

Melinyshyn AN, Amoozegar F. Cannabinoid Use in a Tertiary Headache Clinic: A Cross-Sectional Survey. Can J Neurol Sci. 2022 Nov;49(6):781-790. doi: 10.1017/cjn.2021.215.  

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