Cannabis Care

Dezember 12, 2023
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Hoffnung bei Hirmtumoren



Die Anwendung von medizinischem Cannabis als Add-on-Therapie bei Hirntumoren eröffnet faszinierende Perspektiven in der modernen Medizin. In dieser dynamischen Sphäre der Gesundheitsversorgung können die Potenziale von Cannabis-basierten Therapien als unterstützende Maßnahme entdeckt werden, um die Lebensqualität von Patienten:innen mit Hirntumoren zu verbessern 


 

Primäre Hirntumore oder Tumore des Rückenmarks bezeichnen alle gut- und bösartigen Neubildungen, die im zentralen Nervensystem entstehen. Darunter zählen alle von der Gehirn- bzw. Rückenmarksubstanz selbst oder den sie umgebenden Hirnhäuten ausgehende Auswuchse (1).
Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Hirntumoren. Neben chirurgischen Eingriffen gilt auch die Strahlentherapie oder Chemotherapie als erfolgreiche Methode (2). Diese Therapien gehen oft mit starken Nebenwirkungen einher und tragen zumindest während der Behandlung nicht zur Besserung der Lebensqualität der Patienten:innen bei. Häufige negative Begleiterscheinungen äußern sich in Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, daraus resultierender Gewichtsverlust, Blutbildveränderungen, Entzündungen der Mundschleimhäute oder auch Haarausfall (3). 

Die weltweite Aufmerksamkeit für die medizinischen Eigenschaften der Cannabispflanze haben besonders in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Gepaart mit den Herausforderungen, die diese Nebenwirkungen herkömmlicher Therapien mit sich bringen, hat sich das Interesse an medizinischem Cannabis bei Patienten:innen mit Hirntumoren aufgrund seiner als sicherer geltenden Profilierung deutlich intensiviert (4).

Verschiedene Studien legen nahe, dass medizinisches Cannabis einige dieser, durch die Chemotherapie hervorgerufenen Nebenwirkungen, verringernkann. So sei die Wirkung der Pflanze vielversprechend hingehend der Hemmung von Übelkeit und Erbrechen, für die Appetitstimulierung, Schmerzreduktion sowie der Verringerung von Entzündungen und dem Überleben von Krebszellen (5). Damit könnten Cannabinoid-Therapien nicht nur eine nützliche Ergänzung zu palliativen Therapien darstellen, um die Symptomverwaltung und die Lebensqualität der Betroffenen während der Therapie zu verbessern, sondern könnten einen positiven Beitrag zur ganzheitlichen Versorgung der Patienten:innen leisten.

 


Quellen: 

1 Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft (NOA). (2017).  Primäre Tumoren von Gehirn und Rückenmark. Onko Internetportal. https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hirntumor/definition-und-haeufigkeit.html

2 Universitätsmedizin Mannheim (UMM) (o.D.). Hirntumore am Neuroonkologischen Zentrum Mannheim behandeln. Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. https://www.umm.de/neuroonkologisches-zentrum-mannheim/hirntumore-behandeln.

3 UKM Hirntumorzentrum (o.D.). Chemotherapie und tumorspezifische Medikamente. Universitätsklinikum Münster. https://web.ukm.de/hirntumorzentrum-chemotherapie.

4 Rodriguez-Almaraz, J. E., & Butowski, N. (2023). Therapeutic and Supportive Effects of Cannabinoids in Patients with Brain Tumors (CBD Oil and Cannabis). Current treatment options in oncology, 24(1), 30–44. https://doi.org/10.1007/s11864-022-01047-y

5 Abrams DI. Integrating cannabis into clinical cancer care. Current Oncology. 2016;23:8–14. doi: 10.3747/co.23.3099.  in Rodriguez-Almaraz, J. E., & Butowski, N. (2023). Therapeutic and Supportive Effects of Cannabinoids in Patients with Brain Tumors (CBD Oil and Cannabis). Current treatment options in oncology, 24(1), 30–44. https://doi.org/10.1007/s11864-022-01047-y

 

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